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3.6.2004
FLACH: Durchdrücken der Rechtschreibreform verhindern

Pressemitteilung vom 03.06.2004

BERLIN. Zu den Diskussionen um die Rechtschreibreform erklärt die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Ulrike FLACH:

Die Kultusminister der Länder wollen nicht an der Rechtschreibreform rütteln und die neuen Schreibweisen ab Sommer 2005 verbindlich einführen. Die Kultusministerkonferenz verhält sich dabei gleich in mehrfacher Hinsicht ignorant. Sprache und Schrift entwickeln sich nicht nach den Vorgaben der Ministerialbürokratie, sondern durch die Lebenswirklichkeit der Menschen. Völlig zu Recht versuchen Lehrer in Deutschland ein Überstülpen am Schreibtisch erfundener Regeln mit Protestaktionen zu verhindern. Die mittlerweile mehrjährigen Erfahrungen der Lehrer in den Schulen hat gezeigt, dass die neue Schreibweise in keinster Weise Erleichterungen mit sich bringt. Die Anzahl der Fehler in Diktaten und Aufsätzen ist dadurch nicht gesunken.

Die neueste Allensbach-Umfrage zeigt zudem, dass die Hälfte der Deutschen die Rechtschreibreform ablehnen. Nur 13 Prozent der Bevölkerung akzeptiert die Reform.

Die Kultusministerkonferenz wäre daher gut beraten, den geplanten "Rat für deutsche Rechtschreibung" als Nachfolger für die gescheiterte Zwischenstaatliche Kommission in Mannheim nicht einzusetzen, die Rechtschreibeform zurückzunehmen und die unabhängige Akademie für Sprache und Dichtung mit der Aufgabe zu betrauen.

Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-54618
pressestelle@fdp-bundestag.de


Quelle: http://www.liberale.de/portal/?presse=1&id=38489

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